Die Flucht der Dichter und Denker

Wie Europas Künstler und Wissenschaftler den Nazis entkamen

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Artikelnummer: 9783800076802 Kategorie:
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Beschreibung

Deutschlands und Österreichs Wissenschaftler, Künstler und Intellektuelle entkamen den Nationalsozialisten auf oft abenteuerlichen Wegen. Eine Flüchtlingsgeschichte mit vielen Parallelen zu heute – die Betroffenen kommen allerdings nicht aus Syrien und Afghanistan. Sie waren Nobelpreisträger, Universitätslehrer, weltberühmte Schriftsteller und gefeierte Dirigenten, Juden und Christen, Politiker und Zeitungsredakteure, die ein gemeinsames Schicksal einte: Die Nationalsozialisten wollten sie ermorden. Unter den Flüchtlingen: Sigmund Freud, Stefan Zweig, Joseph Roth, Thomas, Heinrich, Golo und Erika Mann, Franz Werfel und seine Frau Alma Mahler-Werfel. Alfred Polgar, Hermann Leopoldi, Ödön von Horvath, Anna Seghers, Robert Stolz, Friedrich Torberg, Karl Farkas, Billy Wilder, u.v.m. Ausgezeichnet mit dem Bruno-Kreisky-Sonderpreis 2017

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Details zum Buch

Erscheiungsdatum: 09/2017
Einband: Hardcover mit Schutzumschlag
208 Seiten
Abmessungen 14,3cm x 21,5cm
ISBN: 978-3-8000-7680-2

AUTOR:INNEN

Herbert Lackner

Dr. Herbert Lackner, geboren in Wien, studierte Politikwissenschaft und Publizistik, war stellvertretender Chefredakteur der »Arbeiter Zeitung« und danach 23 Jahre lang Chefredakteur des Nachrichtenmagazins »profil«. Er ist Autor zahlreicher zeithistorischer Beiträge, unter anderem in »profil« und »Die Zeit«.

PRESSESTIMMEN

Herbert Lackner erzählt von der von den Nazis vertriebenen Intelligenz – und zieht wichtige Parallelen zur Fluchtbewegung der heutigen Zeit.
Kaum ein anderer kann sein historisches Wissen und seine aktuellen Recherchen so spannend aufbereiten wie er.

Barbara Tóth | FALTER
Herbert Lackner gibt in diesem Buch einige Antworten, die man so noch nie oder nur in Nebensätzen gelesen hat.
Es liest sich wie ein Krimi, wenn man von dieser Hetzjagd liest.

www.aus-erlesen.de | Karsten Koblo

Presseinformationen

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1 Bewertung für Die Flucht der Dichter und Denker

  1. Gertie Gold

    Als die intellektuelle Elite Nazi-Deutschland und Österreich verlassen musste – eine beeindruckende Dokumentation
    Verfolgt und nirgends wirklich willkommen – Flüchtlinge der Nazi-Diktatur

    Herbert Lackner, Journalist und Autor, hat in seinem Buch „Die Flucht der Dichter und Denker“ die Leidenswege der intellektuellen Elite Deutschlands und Österreichs nachgezeichnet, die während der Nazi-Diktatur aus ihrer Heimat fliehen mussten.

    Viele dieser Geschichten sind in groben Zügen bekannt, doch ist es dem Autor gelungen, mir noch unbekannte Details ausfindig zu machen. Vor allem die sozialistischen und/oder kommunistischen Verfolgten sind nicht immer ganz so bekannt.

    Immer wieder zieht Lackner Vergleiche mit den aktuellen Flüchtlingsströmen. So werden die Helfer der damaligen Zeit gelobt, obwohl der eine oder andere durchaus gut verdient hat. Heute wären sie alle Schlepper. Wenig bekannt ist auch, dass Eleanor Roosevelt sich intensiv für verfolgte Juden eingesetzt hat, ihr Ehemann, davon wenig begeistert war, weil er einen Wahlkampf zu gewinnen hatte. Ihrem Engagement ist der Einsatz von Varian Fry zu verdanken, der mit einer Liste der interessantesten (und vermutlich für die USA nützlichen) Flüchtlingen bewaffnet nach Europa reiste, um diese Menschen zu retten. Die Rettungsaktion war ursprünglich für rund 200 Personen gedacht, geworden sind es dann letzten Endes über 2.000. Die Hilfe Frys war recht pragmatisch und unterschiedlich. Manche Flüchtlinge hatten zwar die Dokumente beisammen, aber schlichtweg kein Geld mehr, die begehrten Schiffspassagen zu kaufen. Da konnte Fry mit seinen Dollars leicht helfen. Spannend, weil mir bislang unbekannt, ist die Geschichte des Bill Freier, der eigentlich Bil Spira heißt. Freier stammt aus Wien und fristet sein Dasein als Straßenzeichner in Marseille. Seine Begabung beim (Ver)Fälschen von Passbildern verhilft vielen Verfolgten zu neuen Papieren.

    In einem Epilog berichtet Herbert Lackner, was aus einigen Flüchtlingen geworden ist.

    Meine Meinung:

    Ein sehr interessantes Buch, aus dem ich bislang Unbekanntes erfahren habe. Es passt gut zu Evelyn Steinthalers Buch „Mag’s im Himmel, mag’s in der Hölle sein“ das von berühmten Schauspielern berichtet, die mit einer jüdischen Partnerin verheiratet waren und Nazi-Deutschland nicht verlassen haben.

    Den Anstoß zu Herbert Lackner Buch gab niemand geringerer als Alt-Bundespräsident Heinz Fischer, dessen Ehefrau Margit, im schwedischen Exil ihrer sozialistischen Eltern, Anni und Otto Binder, zu Welt gekommen ist.

    Fazit:

    Eine gute Dokumentation über die Vertriebenen der Nazi-Zeit. Gerne gebe ich hierfür 5 Sterne.

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