Beschreibung
Dieser Samurai hat es in sich, Oida!
Mysteriöse Erkrankungen nach Corona-Impfungen lassen einen Philosophie-Professor zum Detektiv werden: In Tateo Kuranaga vereinen sich die traditionsreichen Tugenden eines Samurai mit österreichischer Lebensart.
Ein Vogel im Orchestergraben, eine japanische Kommissarin auf einem Wanderfalken und menschliche Originale aus beiden Kulturkreisen kreuzen seinen Weg. Ein außergewöhnlicher Kriminalfall, der mit Kreativität und viel Witz gelöst wird.
Günther Mayr wurde schon mit vielen Namen betitelt: „Das Gesicht der Pandemie“ nennen ihn die einen, durchaus als Kompliment gemeint. „Der Corona-Erklärer“ die anderen, dankbar für die Präsentation von Fakten mit einer Prise Zuversicht und Lösungsansatz. Und der ehemalige Gesundheitsminister Rudi Anschober nannte ihn gar „den Hugo Portisch der Wissenschaft“.
Nun legt der Leiter der Wissenschaftsredaktion des ORF einen Kriminalroman vor, der seine fachliche Kompetenz mit wunderbaren Sprachbildern, für die er so bekannt und beliebt ist, verbindet. Und Sie werden sehen, auch in diesem Metier glänzt Günther Mayr!
Details zum Buch
Erscheinungsdatum: 10/2022
Einband: Hardcover
200 Seiten
Abmessungen 13,3cm x 21,3cm
ISBN: 978-3-8000-7821-9
AUTOR:INNEN
Günther Mayr
Günther Mayr wurde in Bregenz geboren und verbrachte seine Jugend auf einem Bergbauernhof in Murau/Steiermark. Er studierte Kommunikations- und Politikwissenschaft in Wien. Seine journalistische Laufbahn begann er beim ORF-Landesstudio Kärnten. Ab Mitte der 1990er-Jahre war er Redakteur des ORF-Wissenschaftsmagazins „Modern Times“. 2007 wurde er Leiter der aktuellen Wissenschaftsredaktion des ORF. Seit 2021 Moderator und Sendungsverantwortlicher der ORF-Wissenschaftssendung „Mayrs Magazin“.
PRESSESTIMMEN
Mayr verknüpft voll Erzähllust rasche Schauplatzwechsel mit Wissenschaftsethik und Gesellschaftskritik.
Vorarlberger Nachrichten
Mein lieber Kollege und Freund Günther Mayr schreibt, wie er spricht. Klar, präzise, emotional intelligent , humorvoll und trotz vieler Sprachbilder stets nachvollziehbar. Dass er ein ganz Großer ist, wusste ich ja schon lange, dass er auch als Krimiautor ein ganz Großer ist, das wissen wir jetzt.
Und irgendwie sagt mir mein oberösterreichisches Bauchgefühl: Da wird er ein noch viel Größerer werden.
Hans Bürger | ORF
Günther Mayr punktet mit schönen Sprachbildern, der Faszination Japans, der Entspannung beim Cellospiel und den Ängsten und Erlebnissen rund um Corona – ein Buch mit Spannung, Kreativität und Witz.
Bezirkszeitung Wien | Sabine Krammer
Der erste Krimi des ORF-Wissenschaftschefs ist etwas skurril und sehr witzig!
WOMAN
SofieWalden –
Unterhaltsame Krimirunde mit einer reizvollen humorigen Mischung aus Wiener Schmäh und asiatischer Lebenshaltung
Herr Kuranaga, japanischer Philosophie-Professor in Wien und ganz wichtig, ein echter Samurai, bringt sich ein. Der Wirt seiner Kneipe „Eiserne Hand“ offenbart dem dortigen Stammtisch seine Sorgen, denn seine Freundin liegt nach der dritten Coronaimpfung mit ernsthaften Problemen auf der Intensivstation. Irgendetwas stimmt da nicht, da sind sich schnell alle einig und die ersten ‚Ermittlungen‘ laufen an. Ein befreundeter Arzt macht den Anfang und dann lässt Kuranaga seine eigenen Verbindungen in die ganze Welt spielen. Gerade in den asiatischen Sphären tut er Kontakte auf, die Erstaunliches zu berichten haben. Und eine Lösung bahnt sich ihren Weg.
Ein sehr unterhaltsamer Kriminalroman, mit einem angenehm dargebotenen Maß an Spannung und vor allem, jeder Menge Humor und Charme. Wenn zwei kulturell so ausgeprägt verschiedene Grundstatements gut Freund miteinander sind und an einem Strang ziehen und dann der Reiz, der das Aufeinandertreffen von Wiener Schmäh und asiatischer Lebenshaltung so mit sich bringt, voll durchschlägt, dann hat das was. Da kann man den ‚Ernst der Lage‘ auch schon mal kurzzeitig vergessen, weil es einfach Spaß macht, diesen charmanten Absonderlichkeiten, wie sie auch von den Protagonisten selbst durchaus wahrgenommen werden, zu lauschen bzw. sie lesend mitzuerleben. Die Idee dazu schlägt auf jeden Fall voll ein und wir Leser sind zufrieden, so zufrieden, dass uns Herr Kuranaga gerne wieder beehren darf. Ich würde mich freuen.
Erik Huyoff (zwischen-buchdeckeln.blog) –
Vor kurzem habe ich auch „Herr Kuranaga“ von Günther Mayr gelesen. Das Buch ist 2022 im Carl Ueberreuter Verlag, Wien, veröffentlicht worden und als Kriminalroman einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de.
Mysteriöse Erkrankungen nach Corona-Impfungen lassen einen Philosophie-Professor zum Detektiv werden: In Tateo Kuranaga vereinen sich die traditionsreichen Tugenden eines Samurai mit österreichischer Lebensart. Ein Vogel im Orchestergraben, eine japanische Kommissarin auf einem Wanderfalken und menschliche Originale aus beiden Kulturkreisen kreuzen seinen Weg. Ein außergewöhnlicher Kriminalfall, der mit Kreativität und viel Witz gelöst wird.
„Herr Kuranaga“ oder „Ein Samurai zwischen Sushi und Schweinebraten“ – so der Untertitel – ist ein Roman, der sich entgegen der oben so leicht getroffenen Einordnung wirklich schwer kategorisieren lässt. Zwar ist das Buch als Kriminalroman beworben (so auch auf dem Cover, daher habe ich das übernommen), man könnte aber genau so gut einen Thriller daraus machen, ist der hier behandelte „Kriminalfall“ doch hochpolitisch und kein klassisches Verbrechen. Gleichsam wäre es auch möglich, den Roman zur Gegenwartsliteratur zu zählen, liegt ein starker Fokus doch auf den kulturellen Unterschieden und den daraus resultierenden, witzigen Szenen.
Die Handlung ist durchaus spannend, wenn auch durch die allumfassenden Perspektiven nur teilweise überraschend. Zudem kommt sie nur relativ langsam in Schuss und ist insgesamt sehr ereignisarm. Wie oben bereits angedeutet, lebt die Handlung daher vor allem von den humorvollen Szenen, von den Abstrusitäten, den Eigenheiten der Figuren und den starken Überzeichnungen.
Das Setting hingegen kann natürlich punkten. So entführt der Autor den Leser nicht nur nach Wien sondern auch nach London und Japan, zeigt die Gegensätze der globalisierten Welt und einer einsamen japanischen Insel und spielt mit den unterschiedlichen Kulturen und kulturellen Verhaltensweisen – sehr amüsant. Der Lieblingsort hier ist klar: die „Eiserne Hand“, eine Wiener Wirtschaft am Naschmarkt, so skurril und eigen wie die Geschichte.
Die einzelnen Figuren sind aufgrund der Vielzahl an handelnden Personen und der gebotenen Kürze des Buches teils nur schematisch angelegt, können aber zum Teil dennoch punkten und haben durchaus Stärken und Schwächen. Hierbei überzeugen Sakura Kurosawa und Helmut Freisinger als wichtige Nebencharaktere am stärksten, während Tateo Kuranaga doch etwas blass verbleibt. Günther Mayrs Schreibstil ist dabei pointiert und gut lesbar und lässt das Kopfkino sofort anspringen.
Die Buchgestaltung ist solide. Lektorat und Korrektorat haben sauber gearbeitet, der Buchsatz ist konservativ und etwas uninspiriert, aber fehlerfrei. Der Buchdeckel ist zwar auf dem Cover hochwertig geprägt und mit farbigen Coverinnenseiten versehen, insgesamt aber jedoch relativ eintönig und einfach gestaltet, sodass das Cover nicht wirklich überzeugen kann.
Mein Fazit? „Herr Kuranaga“ ist ein Kriminalroman, der vor allem durch seinen Humor und ein tolles Setting punkten kann, allerdings etwas ereignisarm und durchaus vorhersehbar daherkommt. Für Leser des Genres dennoch zu empfehlen – ab einem Lesealter von 14 Jahren.
Nina Albert –
Ein Japaner in Wien, humorvoll und originell!
Der japanische Philosophieprofessor Kuranaga und seine Wiener Freunde betätigen sich als Detektive. Schwere Symptome nach einer Corona Impfung, wieso liegt eine gute Freundin plötzlich auf der Intensivstation? Die Freunde, alles recht unterschiedliche Charaktere, versuchen herauszufinden warum. Kuranaga nutzt seine Kontakte nach Japan und China. Und sie kommen einer kriminellen Vereinigung auf die Spur…
Der Krimi wird humorvoll erzählt, die Hobbyermittler sind sehr sympathisch und die verschiedenen Kulturen unterhaltsam dargestellt.
Wiener Schmäh und japanische Korrektheit – eine gelungene Mischung!
Sehr kurzweilig, dieser Samurai ist wirklich sehr zu empfehlen!
Paevalill –
Mit „Herr Kuranaga“ ist ein sprachlich und inhaltlich sehr gelungener Roman entstanden, dessen Augenmerk aber nicht zwingend auf den Fall selbst gelegt wurde.
Tateo Kuranaga ist als Philosophieprofessor mit japanischen Wurzeln und österreichischem Schmäh als perfekter Protagonist ausgewählt. In „Herr Kuranaga“ stößt er zufällig auf eine mysteriöse schwere Erkrankung nach einer Corona Auffrischimpfung. Gemeinsam mit seinen Bekannten und anderen -kurzfristigen – Wegbegleiter*innen versucht er sich als Detektiv und sammelt Spuren zu weiteren mysteriösen Krankheits- und Todesfällen.
Zugegebenermaßen sind die Spuren des Kriminalfalls mit der Zeit sehr eindeutig. Hier darf man also keinen hoch komplexen Fall erwarten. Das ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt.
Letztlich ist es vielleicht sogar positiv zu werten, dass „der Fall“ selbst nicht allzu kompliziert daher kommt. Denn letztlich besticht „Herr Kuranaga“ mit ganz anderen Feinheiten und derben Ausdücken. Eigentlich könnte man den Roman auch als Kulturclash bezeichnen.
Dabei beschränkt sich der Austragungsort nicht Mal auf Österreich und Japan allein. Selbst hier ist der Roman also alles andere als einseitig.
Am meisten überzeugt hat mich die Sprache. Dialektwörter sind hier keine lokale Einfärbung, sondern ein echtes Stilmittel.
Herrlich skurril überzeichnete Charaktere, die aber letztlich nie ins Lächerliche gezogen wurden, sind für mich das i-Tüpfelchen oben drauf.
Für mich bescherte „Herr Kuranaga“ kurzweilige und humorvolle Stunden. Man darf nur nicht erwarten, allzu viel miträtseln zu können.
Quast-Jell –
„Herr Kuranaga“ von Günther Mayr ist ein Kriminalroman der Österreich und Japan verbindet. Schwere Erkrankungen nach Corona-Impfungen , teilweise mit Todesfolge, lassen den Japaner Herrn Kuranaga und seine österreichischen Freunde zu Detektiven werden.
Herr Kuranaga ist Philosophie-Professor in Wien und Samurai. Sein Freund Känguru oder besser der Wirt Helmut Freisinger, findet die Erkrankungen nach den Impfungen, vor allem bei der Freundin Irmi, unheimlich. Ein Samurai findet jedoch nichts unheimlich, sobald man es versteht und beherrscht. Und doch ist Herr Kuranaga schon mehr Österreicher als Japaner.
Der Fall nimmt durch den befreundeten Anästhesist und Notfallmediziner am Wiener AKH, einer Herrn Kuranaga bekannten Polizistin in Japan und einer Virologin in Hongkong Fahrt auf. Sind Asiaten nicht von den schweren Erkrankungen nach der Impfung betroffen?
Im Wirtshaus zur „Eisernen Hand“ werden nicht nur Ausdrücke wie „Deppata“ vermittelt, es werden auch Diskussionen geführt. Die Hobbyermittlungen führen die Freunde zwischen Wien, London und Asien hin und her.
Die Hinweise sind versteckt zwischen Darknet, Impfgegnern und dem Orchestergraben. Die Gemeinsamkeit ist ein Vogel und seine Töne.
Was es hiermit auf sich hat, kann wohl nur Herr Kuranaga mit seinen asiatischen Beziehungen lösen.
Der Kriminalroman wird humorvoll erzählt, die Protagonisten sind sehr sympathisch und authentisch. Die verschiedenen Kulturen sind bildlich und witzig beschrieben. Ein unterhaltsamer, humorvoller und leichter Roman mit Einblicke in das Leben eines österreichisch-japanischen Samurai.
Anne Schilawa –
Das Cover des Buches ist toll gestaltet, mir gefällt die Zurückhaltung um den Blick aufs Wesentliche zu haben. Der Titel hat mich direkt neugierig auf de Geschichte gemacht. Die Haptik des Hardcover Buches ist sehr hochwertig und gefällt mir wirklich gut. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist eine gute Mischung aus poetischen Denksätzen und einem sehr unterhaltsamen Humor, die Kapitel hatten eine tolle Länge. Der Philosophieprofessor Tateo Kuranaga ist einer Verschwörung auf der Spur, bei einer dritten Coronaimpfung hat eine gute Freundin plötzlich so schwere Symptome, dass sie auf die Intensivstation muss. Der Stammtisch der Wiener Szenekneipe „Eiserne Hand“ ist erschüttert und ein Freund von Kuranaga ist Arzt in dem Krankenhaus und versucht mehr darüber herauszufinden. Auch Kuranaga ist nicht untätig, er fragt seine Kontakte in Japan und China um mehr über den Impfstoff und möglich Parallelen zu anderen Ländern herauszubekommen. Plötzlich geht es um eine kriminelle Vereinigung, eine Musikerin, die Yakuza und nicht zuletzt um Codierungen im Darknet. Durch die Freundschaft zu vielen unterschiedlichen Charakteren schafft es Kuranaga immer mehr hinter das Geheimnis zu kommen.
Das Buch fand ich wirklich spannend und sehr faszinierend. Mir hat der Humor sehr gut gefallen. ich fand die Mischung aus Wien und Japan sehr gelungen und bei manchen Szenen musste ich wirklich schmunzeln. Das Buch war bis zum Ende spannend und ich empfehle es auf jeden Fall weiter.