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»Ich habe getötet, aber ein Mörder bin ich nicht«: Buchpräsentation und Gespräch im Lepsiushaus Potsdam
26.04 | 19:00 - 20:30
Nach dem Genozid an 1,5 Millionen Armenierinnen und Armeniern ab 1915 verübte eine Gruppe junger Männer Attentate auf die Hauptverantwortlichen des Völkermords. Ihre Spuren führen von Paris über Genf nach Berlin, von Istanbul über Wien nach Rom und Tiflis. In »Ich habe getötet, aber ein Mörder bin ich nicht« beschreibt Birgit Kofler-Bettschart die organisierte Vorgehensweise der Untergrundaktion und zeichnet die Schicksale der Hauptakteure nach. Sie zeigt die wichtigen Konsequenzen der Anschläge für das Völkerrecht auf und macht zugleich die Relevanz internationaler rechtsstaatlicher Verfahren für heutige Konflikte im Kaukasus deutlich – jüngstes Beispiel ist der Exodus der Armenierinnen aus Bergkarabach.
Zwei Tage nach dem 24. April, dem jährlichen Gedenktag an den Genozid an den Armenierinnen und Armeniern, widmet sich die Forschungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Lepsiushaus Potsdam dieser bedeutsamen Geschichte. Dr. Roy Knocke, Direktor des Lepsiushauses, führt durch die Veranstaltung und spricht mit der Autorin Birgit Kofler-Bettschart.